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SPRACHTHERAPIE – WAS IST DAS?

 

Die Sprachtherapie hilft Kindern und Erwachsenen in den Bereichen

Sprechen – Hören und Hörverarbeitung – Sprache – Stimme - Schlucken

 Kind bei Sprachübungen

SPRECHEN

Probleme mit dem Sprechen können bei Kindern und Erwachsenen auftreten. Der motorische Sprechablauf wird u.a. erzeugt über die Muskeln der Zunge, der Lippen, des Gaumens, des Gaumensegels und der Atmung. Probleme gibt es, wenn es zu Störungen innerhalb dieser Bereiche kommt. Dies äußert sich dann durch Sprechstörungen wie beispielsweise Lispeln (Sigmatismus), Stammeln (Dyslalie) oder Näseln (Rhinophonie).

HÖREN UND HÖRVERARBEITUNG

Normalerweise lernen Kinder das Sprechen, wenn sie den Anderen beim Sprechen zuhören und sie dabei beobachten. Bei schwerhörigen Kindern verhält sich das anders. Da sie (u. A.) sprachliche Äußerungen nur eingeschränkt wahrnehmen und daher auch schlecht nachahmen können, fehlt die Möglichkeit, gut sprechen zu lernen.
Es gibt aber auch Kinder, die zwar gut hören können, bei denen aber die zentrale Hörverarbeitung im Gehirn gestört ist (AWST-auditive Wahrnehmungsstörung). Auch hierdurch kann der Sprach- und Schriftspracherwerbsprozess massiv beeinträchtigt werden!

SPRACHE

In der heutigen Zeit zeigen sich bei Kindern vermehrt Sprachentwicklungsstörungen (SES). Es fällt den betroffenen Kindern dann z.B. schwer, sich verbal auszudrücken. Häufig ist dann auch der Satzbau nicht korrekt! Das sprachliche Formulieren bereitet Probleme und der Wortschatz ist eingeschränkt. Das Sprachverständnis kann je nach Schwere der Störung ebenfalls betroffen sein.
Bei Erwachsenen kann es durch eine Hirnschädigung (z.B. nach einem Schlaganfall), zu neurologisch bedingten Sprach- und/oder Sprachverständnisstörungen kommen!

STIMME

Durch Behinderungen in der Stimmfunktion, wie z.B. Lähmung der Stimmbänder oder Stimmbandknötchen, wird das Sprechen und Singen beeinträchtigt oder gar unmöglich. Die Stimme wird u.a. erzeugt über die Stimmbänder und die Atmung. Die Klangfarbe, sowie die Tonhöhe und Lautstärke sind bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt.

SCHLUCKEN - PRÄVERBALE SPRACHTHERAPIE

Die präverbale Sprachtherapie hilft unterstützend, wenn ein Säugling / Kleinkind nicht richtig saugen oder schlucken kann.
Bei Kindern stellt sich manchmal während einer kieferorthopädischen Behandlung heraus, dass bei dem Patienten zusätzlich ein abweichendes (unphysiologisches) Schluckmuster vorliegt (Zungenpressen), welches unbehandelt eine massive Einschränkung für einen dauerhaften kieferorthopädischen Erfolg darstellt.

Kau- und Schluckstörungen können auch durch neurologische Erkrankungen hervorgerufen werden. Davon betroffen sind vor allem Erwachsene. Auslöser sind hier z.B. Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson, MS und ALS.

 

Seniorin bei Sprachübungen